Nach derzeitigem Stand soll die Arbeit von kombabb durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW im Zuge von Haushaltsstreichungen ab dem 01.07.2025 nicht weiter gefördert werden. Dies bedeutet nach 17 Jahren erfolgreicher Arbeit das Aus für die Arbeit der hochschulunabhängigen Beratungsstelle in NRW, deren Angebote sich gezielt an Studieninteressierte und Studierende mit (nicht-)sichtbaren Behinderungen / chronischen Erkrankungen richtet. Hierzu gehören z.B. Menschen mit Mobilitäts- und Sinnesbeeinträchtigungen, Diabetes, Epilepsie, mit Neurodiversität und psychischen Erkrankungen.
Der Wegfall unserer fest etablierten Beratungsstelle in NRW bedeutet für die Zielgruppe, dass diese sich nicht länger hochschulunabhängig, basierend auf dem Prinzip des Peer Counseling individuell beraten und unterstützen lassen kann. Dabei geht es um existenzielle Anliegen bzw. Themen wie z.B. Nachteilsausgleiche bei der Bewerbung zum und im Studium, zum Antragsverfahren von Unterstützungsmöglichkeiten (u.a. Studienassistenz) und dem Umgang mit der eigenen (nicht-)sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung. Zudem fallen auch weitreichende Angebote, wie u.a. unsere regelmäßig stattfindenden niederschwelligen Online-Info-Veranstaltungen sowie unsere psychosozialen Gesprächskreise (in Form von Peer-Support) weg.
Dabei arbeitet das kombabb-Team zugleich in enger Kooperation mit sämtlichen Hochschulakteur*innen, weiteren Beratungseinrichtungen und der Selbsthilfe in NRW. Das Aus von kombabb, der spezifischen Fachstelle zum Thema „Studium und (nicht-)sichtbaren Beeinträchtigungen“, reißt daher eine sehr große Lücke in die unabhängige Beratungslandschaft NRW. Dies führt kurz- und mittelfristig zu einer Schwächung der Inklusion in NRW.
Das wollen wir, als kombabb-Team, keinesfalls so hinnehmen und kämpfen für den Fortbestand des kombabb-Kompetenzzentrums NRW! Dabei brauchen wir Ihre / Deine Unterstützung, in dem Sie / Du unsere Petition unterzeichnest!
Kombabb muss im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention und einer inklusiven Gesellschaft, insbesondere mit Blick auf die Teilhabe an Bildung, weiter bestehen bzw. gefördert werden. – Das ist nicht nur existenziell für unsere Zielgruppe, sondern auch bedeutend für unsere Kooperationspartner*innen!
Wir danken Ihnen Euch herzlich für Ihre / Deine Unterstützung!
Ihr / Euer kombabb-Team
(Stand: 10.04.2025)